Gasteiner Heilstollen in Böckstein
Die Therapie im Gasteiner Heilstollen in Böckstein ist ebenfalls eine Radontherapie. Sie basiert jedoch im Vergleich zum Dunstbad nicht auf Sitzbädern im Quelldampf sondern auf Therapieeinfahrten in den Radonstollen.
Mit dem kleinen Stollenzug fahren Sie 2,5 km ins Berginnere. Die dort herrschende Wärme und Luftfeuchtigkeit bewirken eine Überwärmung des Körpers auf 38 °C, wodurch die Radonaufnahme erhöht wird. Die unterschiedlichen Therapien und Luftfeuchtigkeitsgraden in den einzelnen Therapiestationen (Stadion I bis IV) ermöglichen eine individuelle Anpassung der Behandlung an das jeweilige Krankheitsbild und die Wärmeverträglichkeit des Patienten.
Der Radongehalt bei der Heilstollen- und Dunstbadtherapie ist nahezu ident. Besonders bei Patienten mit Herz-Kreislaufproblemen und bei Klaustrophobiker wird die Dunstbad-Therapie als Alternative zum Gasteiner Heilstollen angeboten.
INDIKATIONEN ZUR HEILSTOLLENTHERAPIE
- Chronische Schmerzen und Funktionsstörungen bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
- Störungen der Regeneration, Zirkulation und immunologischen Balance der Haut
- Funktionsstörungen der Atemwege
- Praeklimakterische und klimakterische Beschwerden
- Geroprophylaxe
KONTRAINDIKATIONEN:
- Schwangerschaft, Hyperthyreose
- Bei Malignom-Patienten sollte ein Abstand von einem Jahr zur abgeschlossenen Chemo- oder/und Strahlen- und/oder Immuntherapie gewahrt werden.
- Kinder und Jugendliche sollte man nicht grundsätzlich von einer Radonbehandlung ausschließen. Hier sollte im Einzelfall das Risiko einer medikamentösen Behandlung gegenüber einer schwachen Strahlentherapie abgewogen werden.
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